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Beginn meines Lebens in Darmstadt

Als erstes von zwei Kindern eines Journalisten- und Verlegerehepaars …

1962
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… prägte mich das Verlagswesen wesentlich. Seit meiner Kindheit wurde ich in die Verlagsarbeit eingebunden, mein Vater vertraute mir bereits in jungen Jahren das Lektorat seiner Zeitschriften sowie das Schreiben von Artikeln, auch Leitartikeln an. Weitere Aufgaben bestanden u.a. in der Vorbereitung und dem Aufbau von Fotoserien. Er vermittelte mir, dass lebenslanges Lernen eine notwendige Selbstverständlichkeit ist, um Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit zu ermöglichen und dass diese Notwendigkeit das Spannende im Leben ausmacht. Von der strengen und ebenso wohlwollenden 'Ausbildung' unter meinem Vater profitiere ich bis heute.

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Grundschule

1968-1972
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Gymnasium – Abitur

Großes Latinum, Graecum! – lebende Sprachen, wo seid ihr?!

1981
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Berufsfachschule – Wirtschaftsdolmetscherin

Erst einmal schauen, wie sich das mit den lebenden Sprachen so verhält. Englisch und Spanisch lernen, mit Bezug zur kaufmännischen Praxis. Nach einem Jahr nenne ich mich Wirtschaftskorrespondentin, nach einer weiten Prüfung Wirtschaftsübersetzerin und nach noch einer Prüfung Wirtschaftsdolmetscherin. Was ein Akkreditiv ist und wie man es auf Englisch, Spanisch und Französisch nennt, weiß ich nun. Das scheint mir nicht genug.

1982
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Studium – Diplom-Übersetzerin (univ.)

Angewandte Sprachwissenschaft in den Sprachen Englisch und Spanisch, Muttersprache Deutsch. Schöne Jahre waren das, Lernen macht Spaß.

1986
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Berufserfahrung

Nun aber nichts wie hinein in die Praxis, das Gelernte anwenden …

  • in einer Festanstellung als Übersetzerin in einem Ingenieurbüro (Verfahrenstechnik) für die Sprachen Englisch und Spanisch
  • als freiberufliche Übersetzerin für die Sprachen Englisch, Spanisch und Italienisch
  • als Passepartout (nicht in 80 Tagen um die Welt, aber mit der einen oder anderen Blessur auf der jungen Seele einer jungen Übersetzerin, aber das gehört auch dazu!) in einer international tätigen Handelsagentur, in der Deutsch an allen Ecken und Enden nicht die Arbeitssprache ist (HR-Management, Kreditoren-/ Debitorenbuchhaltung, Vertrieb, Abwicklung – und Übersetzungen) – recherchieren, lesen, lernen, anwenden …

Menschen, die nicht dieselbe Sprachen sprechen, möchten – dürfen – müssen wissen, was der andere sagt. Texte über Texte! Technik, Recht, Wirtschaft, Marketing, Medizin, Fotografie, Malerei – Kataloge, Kurzgeschichten, technische Spezifikationen, Normen, Verträge, Liebesbriefe, Terminologie, Stücklisten, Lebensmitteletiketten …

Verstehen, versuchen richtig, besser, richtiger zu verstehen und andere verstehen lassen. Übung macht den Meister, aber Übung reicht nicht aus. Recherchieren, lesen, lernen, anwenden … immer und immer wieder

... und Bildung

Unabhängig vom Text, dem Themenbereich, der Textsorte: immer wieder unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Hierarchien, unterschiedliche Ansichten – vom ersten Tag meiner beruflichen Tätigkeit erkenne ich Konflikte, die Menschen miteinander haben und mit denen immer wieder irgendwie umgegangen wird. Recherchieren, lesen, lernen … Konflikte, ein Thema, scheinbar (oder tatsächlich?) überall und immer relevant, hierüber möchte ich mehr wissen!

1986 bis heute
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Fernuniversität – Master of Mediation (M.M.)

Mit dem Auto zur Arbeit, über den Rhein, stundenlanges Stehen im Stau. Drei kostbare Stunden am Tag, in denen ich mehr über Konflikte und deren Bearbeitung lernen könnte – so geht das nicht. Es geht anders! Mit dem Zug zur Arbeit, auf der Hin- und Rückfahrt Qualifikation an der FernUniversität Hagen zur Mediatorin, dazwischen als Übersetzerin im Büro. Recherchieren, lesen, lernen, schreiben, reflektieren, neu schreiben. Geschafft!

2012-2014
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Promotion

Recherchieren, lesen, lernen, schreiben, reflektieren, neu schreiben, fast verzweifeln, Mut fassen, weitermachen. Geschafft. Publikation der Dissertation. Wirklich geschafft.

2016
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Bis hierher und nun weiter

Ich bleibe neugierig und freue mich auf Spannendes, Bekanntes, Neues! Es geht weiter. Recherchieren, lesen, lernen, schreiben …

2017
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Aktuelles Projekt

Wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Trinationalen Doktorandenkollegs "Kommunikation in mehrsprachigem und plurikulturellem Kontext“. Arbeitstitel: Das Unsagbare übersetzen: Brücken bauen oder Grenzen überschreiten. Kulturelle Identitäten in interkulturellen Begegnungen

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Forschungsschwerpunkte

  • Berufsbild des Übersetzers
  • Heterogene Szenarien (in Bildung und Beruf, national und international)
  • Disziplinen im Vergleich: Trans-, Inter-, Multi-Disziplinarität, -Lingualität, -Kulturalität als integrative, zirkuläre Nutzbarmachung für Bildung, insbesondere Spracherwerb und Sprachentwicklung und Konfliktmanagement
    • Fremdsprachendidaktik, insbesondere Nutzbarmachung translationswissenschaftlicher Erkenntnisse für Spracherwerb und Sprachentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit, einschließlich Deutsch als Fremdsprache
    • Übersetzungsübungen: Erweiterung ihrer Möglichkeiten für den Spracherwerb
    • Kombination aus Theorie und Praxis, genauer: Integration von Theorie in Praxis und von Praxis in Theorie
    • Nutzbarmachung der Erkenntnisse aus der Mediation für andere Lebens- und Erfahrungsbereiche, insbesondere im Bereich der (Fremdsprachen-)Didaktik, als Methode und als Haltung
  • Heterogene Szenarien (in Bildung und Beruf, national und international)
  • Berufsbild des Übersetzers
  • Tabu-Komplex und dessen Inbeziehung-Setzung zu anderen Bereichen: Mediation, Translation, Migration, Mehrsprachigkeit, interkulturelle Beziehungen im Vergleich
  • Rezeption von literarischen Texten (am Beispiel des Dramas Long Day‘s Journey Into Night) in unterschiedlichen Medien (Lektüre, Hörspiel, Bühnenstück, Film), auch unter translationswissenschaftlichen Gesichtspunkten (Erwachsenenliteratur in der Übersetzung für Kinder)
  • Nutzbarmachung von Literatur (auch multimedial) für den Spracherwerb
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Referenzen aus Industrie und Wirtschaft

  • GEA Wiegand, Ettlingen
  • Ursula Utting-Metzger GmbH, Neustadt an der Weinstraße
  • Metzler Reifen, Breuberg
  • Fiat, Heilbronn
  • Acquindustriali, Mailand
  • Kühlturm Karlsruhe, Karlsruhe
  • Lurgi - Metallgesellschaft, Frankfurt
  • Eisenmann, Böblingen (über Agentur)
  • Alcatel, Stuttgart (über Agentur)
  • Dr. Schneider Messtechnik, Bad Kreuznach
  • General Dynamics, Kaiserslautern
  • Keiper, Kaiserslautern
  • ABB Gebäudetechnik, Mannheim
  • Siemens, Karlsruhe
  • AP AG, Karlsruhe
  • G+H Schallschutz
  • G+H Isolierung
  • Martin Blume, Dipl.-Psychologe und Fotograf
  • Lutz Wolf, Maler
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Arbeitsmittel und weitere technische Fähigkeit und Kompetenzen

  • MS Office Programme
  • Trados
  • Transit
  • MS Word in Verbindung mit DocToHelp und Robohelp Ventura Publisher
  • Interleaf
  • QuarkXPress
  • InDesign
  • SAP R/3
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Publikationen

  • Kyi-Drago, Andrea (2016). Der Translator an Schnittstellen im mehrsprachigen Handlungs- und Spannungsfeld der interkulturellen Kommunikation. Norderstadt: Books on Demand. Zugleich: Karlsruhe, Pädagogische Hochschule, Promotionsschrift, 2016.
  • Zur Veröffentlichung angenommener Artikel in der Sonderausgabe Nr. 16 "L’accueil des migrants au Canada et en Europe. Intégration et autonomie: cohérence ou antinomie?" von La Revue française d’éducation comparée: Andrea Kyi-Drago. "Les procédures de naturalisation et la mise en scène des pays d'accueil. Une négociation identitaire?"
  • Zur Veröffentlichung angenommener Artikel in Ausgabe 10/2017 von Synergies Pays germanophones, Revue du GERFLINT: Andrea Kyi-Drago/Gérald Schlemminger. ‘’Der Translator an Schnittstellen. Neue Wege für ein Berufsbild’’.
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Vorträge

  • Internationale Studientage Landau in der Pfalz: L’Accueil et l’intégration des personnes immigrantes et réfugiées en Allemagne, en France et au Québec (02.11.- 03.11.2016). Thema des Vortrags: Conflict, Translation, Mediation and Taboos. zum Studientag
  • Colloque international intitulé "La médiation culturelle en contexte" (29.06.-01.07.2016), Besançon. Thema des Vortrags: Conflict Mediation and Taboos (Médiation et tabous). zum Studientag
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weiterführende Links

  • Sie benötigen Übersetzungen? Sie benötigen Sprachunterricht? S.O.G - Translation
  • Sie benötigen Unterstützung in einem Konflikt? Sie möchten mehr über Mediation als Konfliktbearbeitungsverfahren erfahren? S.O.G - Mediation
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